Richtig verpacken – Die Grundlagen im Überblick
Meistern Sie Verpackungsaufgaben einfacher, schneller, müheloser und kostengünstiger. Das Packwissen ist durch und durch für Ihren täglichen Praxiseinsatz konzipiert. Mit wertvollen Tipps, hilfreichen Tabellen und nützlichen Faustregeln lösen Sie Aufgaben beim Verpacken im Handumdrehen.
1. Schritt – Umverpackung
Was soll Ihre Umverpackung leisten?
Mal dient die Umverpackung als Versandhülle, mal als Lagerungsbehälter, mal als Werbefläche. In jedem Fall erfüllt sie ganz spezielle, wichtige Funktionen. Darum ist die Auswahl entsprechend groß. Das Umverpackungsmaterial muss bezüglich Form, Größe, Gewicht und weiterer Aspekte auf Ihr Versandgut abgestimmt werden.
Anhand Ihres Bedarfs grenzen Sie die Auswahl schnell ein und finden gezielt die ideale Lösung:
- Schutz vor Beschädigung, z. B. durch Stöße -> robustes Material
- Schutz vor Feuchtigkeit -> wasserabweisende Funktion
- Sicht- und Diebstahlschutz -> Sicherheitsvorkehrungen
- Lagerfunktion -> dauerhafte Haltbarkeit
- Lade- und Transportfunktion -> dauerhafte Haltbarkeit
- Sicherheit für Gefahrgut -> Spezialmaterial
- Werbe- und Imagefunktion -> hochwertige Optik und Haptik
Kartons, Schachteln und Kisten
Wählen Sie die Form, die Maße und das Material passend zu Ihrem Packgut. Berücksichtigen Sie dabei auch die Einflussfaktoren der geplanten Versandart (z. B. Dauer, Klima, Belastung) und denken Sie an eine möglichst einfache Handhabung.
Beutel und Tüten
Es gibt sie aus unterschiedlichen Materialien, mit verschiedenen Formaten und Verschlüssen. Man verwendet sie für das Abpacken von Ware bzw. das Befüllen mit Kleinteilen. Spezielle ESD-Verpackungen schützen Elektrogeräte vor elektrostatischer Entladung.
Versandtaschen, Medienverpackungen, Versandrohre und mehr
Taschen und Kuverts sind biegeweich und daher ideal für Unzerbrechliches. Für Bücher, CDs und Ordner wählen Sie bewährte Standardlösungen. Fixierende Verpackungen betten Empfindliches ein, und Versandrohre sind optimale Langformate.
2. Schritt – Füllen, Polstern und Schützen
Die wahren Herausforderungen liegen im Paketinneren, wo die Ware zusätzlich gegen Belastungen geschützt werden muss. Deshalb heißt die Aufgabe: Wählen Sie die richtigen Mittel zum Füllen, Polstern oder Schützen. Je nach Versandgut benutzen Sie Kunststoff, Papier oder Schaum.
Durch richtiges Füllen, Polstern und Schützen vermeiden Sie den direkten Kontakt von Versandverpackung und Inhalt. So können äußere Einflüsse Ihrem Versandgut nichts anhaben.
Füllen beseitigt Hohlräume.
Polstern dämpft Stöße.
Schützen bewahrt Qualität.
3. Schritt – Verschließen
Erst wenn das Paket ausreichend verschlossen ist, bilden Ware, Schutz- und Polstermaterial und die Außenverpackung eine sichere, schützende Einheit. Doch welche Verschlussart ist die richtige? Neben der Verwendung von Packbändern ist Heften oder Umreifen eine Alternative.
Ihre Optionen für sicheres Verschließen:
Das Verschließen ist so wichtig wie die richtige Verpackung und Polsterung. Denn erst durch sicheren Zusammenhalt von Ware und Verpackung entsteht stabiler Schutz. Lernen Sie hier geeignete Verschlusslösungen kennen. Jede Maßnahme bietet Ihnen nützliche Vorteile.
Verschließen mit Packband
Packband verschließt Kartonagen einfach und sicher. Mit einem Abroller oder einer Kartonverschließmaschine setzen Sie es besonders effizient und komfortabel ein.
Sichern durch Heften/Klammern
Verschließen Sie Kartonagen oder Holzkisten schnell und zuverlässig mit Metallklammern. Sie widerstehen Wärme, Feuchtigkeit und erschweren unerwünschte Zugriffsversuche.
Fixieren durch Umreifen
Ideal zum Verschließen von Paketen, zum Bündeln oder für die Waren- und Palettensicherung. Handgeräte oder Maschinen bringen das Umreifungsband an.
4. Schritt – Sichern, Kennzeichnen, Versenden
Zum professionellen Abschluss Ihrer Versandvorbereitungen gehören das Sichern, Kennzeichnen und schließlich das richtige Versenden Ihrer Ware. Bis zu 15 Mal wird Ware ein- und ausgeladen, bis sie beim Empfänger eintrifft. Außerdem gelten je nach Packgut, Ziel und Transportmittel verbindliche Regeln. Dieses Kapitel erklärt Ihnen die wichtigsten Punkte.
Bei der Warenlogistik kommt der Paletten- und Warensicherung eine wesentliche Rolle zu: Sie muss Ladeeinheit, bestehend aus Palette und Umverpackung, zuverlässig zusammenhalten und gegen Stöße, Schmutz, Wasser und Diebstahl etc. sichern. Dabei sind zahlreiche Faktoren zu beachten, wie etwa Gewicht, Transportdistanz, Umladehäufigkeit und Transportart, aber auch Lagerzeit und -ort.
Paletten
Die richtige Sicherung beginnt mit der passenden Palette. Neben Warengewicht und Abmessungen gibt es weitere Kriterien für die Palettenwahl: Wird die Ladeeinheit in EU oder Nicht-EU-Länder exportiert – per Land- oder Luftfracht? Soll die Palette ein- oder mehrmals verwendet werden? Ist die Ladeeinheit Feuchtigkeit ausgesetzt?
Bestimmen Sie je nach Anwendung anhand von Material, Format, Eigenschaften und Tragfähigkeit, welche Palette sich für Ihren Bedarf am besten eignet.
Warensicherung
Beim Warenversand müssen Palette und Ladegut optimal gesichert werden. Mit einer zuverlässigen Warensicherung vermeiden Sie nicht nur Unfälle, sondern schützen Ihre Waren auch vor Schäden und Diebstahl. Entscheiden Sie sich für die bestgeeignete Sicherungsart: Stretchen, Umreifen oder Schrumpfen.
Auch mit einer richtigen Kennzeichnung erhöhen Sie die Sicherheit für Ihr Packgut.
Die häufigsten Fehler beim Verpacken
- Zu kleine Verpackung – Packgut ist nicht ausreichend geschützt
- Zu große Verpackung – Packgut bewegt sich im Paketinneren
- Ungenügende Polsterung und damit unzureichender Schutz gegen mechanische Belastungen
- Keine Rücksichtnahme auf klimatische Bedingungen
- Mangelnde Stapelfähigkeit der Packstücke
- Ungenügende Ladungssicherung
- Unzureichender Kantenschutz der Transportverpackungen
- Keine oder nicht ausreichende Kennzeichnung sowie fehlende Handling-Informationen auf der Außenverpackung
- Ungeeigneter Ladungsträger
- Überhänge am Ladungsträger
Professionell verpackt
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