Gesund Pause machen
Gut zu wissen: Pause und gesetzliche Vorgaben
Die Pause zählt zur Freizeit des Mitarbeiters. Sie wird nicht bezahlt und unterliegt deshalb keinen Einschränkungen hinsichtlich ausgeführter Aktivitäten. Das Arbeitsschutzgesetz legt in § 4 lediglich das Minimum an Pausenzeiten fest:
- Ruhepausen müssen im Voraus feststehen
- Bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 bis zu 9 Stunden muss die Arbeit für mindestens 30 Minuten unterbrochen werden
- Bei mehr als 9 Stunden Arbeit sind 45 Minuten vorgeschrieben
Die ideale Pause ist individuell
Die optimale Arbeitsunterbrechung erzeugt ein Gegengewicht zur häufig einseitigen Arbeitsbelastung:
- Wer körperlich arbeitet, benötigt eine Entspannungspause, um neue Energie zu tanken
- Eine Aktivpause mit körperlicher Bewegung braucht, wer mentale Arbeit leistet
- Wer viel mit Menschen zu tun hat, genießt in der Pause Ruhe und Zeit für sich
- Findet die Arbeit eher isoliert vor dem Bildschirm statt, sind soziale Interaktionen ideal
Eine gute Pause schafft Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung, Aktivität und Nichtstun sowie Konzentration und Abschalten. Je nachdem, was gerade benötigt wird.
Da die Arbeit zum größten Teil in geschlossenen Räumen stattfindet, sind Pausen auf der firmeneigenen Freifläche doppelt effizient. Denn draußen kommen entscheidende Faktoren hinzu, die unser Wohlbefinden beeinflussen.
So wirkt eine Frischluftpause auf Körper und Psyche
Sauerstoff für die Zellen
Diesen lebenswichtigen Powerstoff gibt es an der frischen Luft in Hülle und Fülle. Seine Wirkung kann gar nicht zu hoch eingeschätzt werden – er vitalisiert jede Zelle, kurbelt die Produktion von Glückshormonen an und vertreibt Müdigkeit. Kurz: Sauerstoff macht schlau, leistungsfähig und glücklich.
Raum für Bewegung
Leichte Aktivität unter freiem Himmel bringt den Kreislauf in Schwung. Die Organe einschließlich des Gehirns werden besser durchblutet und arbeiten im Takt. Gleichzeitig mit dem Körper kommt auch der Geist in Bewegung.
Licht für einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus
Der Kontakt mit Tageslicht ist essentiell für viele Vorgänge im Körper. Die Menge an Licht um uns herum bestimmt etwa, ob wir wach oder müde sind. Bei einer Außenpause kann sich die innere Uhr wieder richtig einstellen und kleine Mittagstiefs verschwinden augenblicklich.
Natürliche Umgebung für mentales Abschalten
Grüne Pflanzen, leuchtende Blumen und Vogelgezwitscher bringen einen auf andere Gedanken, setzen neue Impulse, heben die Stimmung und beschleunigen so die Regeneration. Der ein oder andere Geistesblitz lässt draußen nicht lange auf sich warten.
Tipps und Inspiration für die Open Air Pause
Eine ansprechend gestaltete Freifläche ist die beste Voraussetzung für erholsame Pausen. Nichts motiviert Ihre Mitarbeiter mehr, nach draußen zu gehen, um sich dort zu bewegen oder zu entspannen.Doch Sie können noch mehr tun, um Ihre Mitarbeiter zu einer Arbeitsunterbrechung an der frischen Luft zu motivieren. Mit unseren Ideen holen Sie das Beste aus Ihrem Outdoorbereich heraus. Lassen Sie sich inspirieren!
Bieten Sie eine „rollende Kantine” an
Die meisten Mitarbeiter möchten in Ihrer Pause vor allem eines: etwas essen. Mit einer „rollenden Kantine” in Ihrem Außengelände schlagen Sie drei Fliegen mit einer Klappe:
- Sie locken Ihre Mitarbeiter aus dem Gebäude ins Freie
- Sie ermöglichen ihnen ein zeitsparendes Mittagessen oder einen Snack
- Sie fördern den internen Austausch in entspannter Atmosphäre
Es muss nicht immer ein großer Foodtruck sein. Auch kleinere Optionen, die nur an bestimmten Wochentagen verfügbar sind, werden Ihre Mitarbeiter begeistern. Wie wäre es mit einem Kaffeewagen oder einer Salatbar? Gemeinsam mit ein paar Bistrotischen haben Sie im Nu einen neuen Treffpunkt für das ganze Unternehmen kreiert.
Rufen Sie eine geführte Entspannungspause ins Leben
Sich während der Arbeitszeit auf einer Bank ausstrecken, die Augen schließen und den Vögeln lauschen? Selbst wenn eine solche kleine Auszeit dringend nötig wäre, sind wohl die wenigsten Mitarbeiter dazu fähig. Der Wunsch, als fit und belastbar angesehen zu werden oder die eigene innere Unruhe stehen vielen im Weg.
Erfahrungsgemäß sind daher organisierte Angebote zur Entspannung sehr beliebt. Der Außenbereich ist dafür bestens geeignet:
- Geführte Meditationen auf einer Decke im Gras
- Qi Gong im Innenhof
- Autogenes Training auf dem Balkon
- Achtsamkeitstraining im Garten
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Entspannung ist „von ganz oben“ abgesegnet, der Weg zum oder vom Arbeitsplatz minimal. Und mit einer kompetenten Anleitung schaffen es auch sehr gestresste Mitarbeiter, etwas zur Ruhe zu kommen.
Fördern Sie die Kurzpause
Eine oder zwei größere Pausen während des Arbeitstages sind wichtig. Doch erwiesenermaßen noch effizienter sind Kurzpausen. Besonders bewährt hat sich die stündliche 5-Minuten-Pause. Wer auch in intensiven Arbeitsphasen für diese Zeit alles aus der Hand legt, kurz rausgeht und durchatmet, beugt Ermüdung effektiv vor.
Je stressiger der Tag, desto nötiger die Kurzpause. Klar ist jedoch auch, dass diese im Zeitdruck schnell untergeht. Helfen Sie Ihren Mitarbeitern! Eine automatisierte Erinnerung an das auf sie wartende grüne Paradies vor der Bürotür wirkt Wunder. Die Aufforderung zum Pausemachen kann zum Beispiel mittels einer speziellen Software jede Stunde auf den Displays erscheinen.
Organisieren Sie betriebliche Sportkurse
Schaffen Sie mit ein oder zwei Sportkursen die Woche einen Anreiz für körperliche Aktivität in Ihrem Außenbereich. Gemeinsam macht Bewegung einfach viel mehr Spaß!
- Ideal sind Sportarten, für die man nicht viel Equipment braucht, z. B. Yoga, Pilates oder Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht.
- Viele Mitarbeiter haben ungeahnte Talente und engagieren sich gerne für ihre Kollegen. Fragen Sie einfach, ob jemand in Ihrem Unternehmen Interesse hat, einen Kurs anzubieten.
- Ein förderliches Signal für eine bewegte Betriebskultur senden Sie, wenn Ihre Mitarbeiter den Kurs ganz oder teilweise während der Arbeitszeit genießen können
- Wenn die Kurse vor oder während des Arbeitstages stattfinden, sollte eine Duschmöglichkeit vorhanden sein
Stellen Sie Spiel- und Sportgeräte auf
Ergänzend zu fest terminierten Aktivitäten im Freien können Sie allerlei weitere Spiel- und Sportstationen in Ihren Outdoorbereich integrieren. Damit werten Sie Ihre Freifläche auf, machen Sie interessanter und lebendiger. Je nach Größe und Gegebenheiten bieten sich an:
- Tischtennisplatte
- Tischfußball oder Torwand
- Klimmzugstange
- Barfußweg
- Trimm-Dich-Pfad
Spielerische Aktivitäten bringen die Kollegen zusammen und haben einen besonderen regenerativen Effekt: Ein kleines Tischtennis-Match nach einem intensiven Meeting erfrischt und gibt Kraft für die verbleibenden Stunden.
Vergessen Sie nicht: Als Führungskraft gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Es liegt an Ihnen, ob sich in Ihrem Unternehmen eine Kultur etabliert, in der Mitarbeiter auf ihre (Pausen-)Bedürfnisse achten.
Kontaktieren Sie uns!
Bestimmt lässt sich auch in Ihrem Betrieb eine der genannten Ideen umsetzen. Gerne unterstützen unsere Experten Sie dabei, Ihren Außenbereich zu gestalten.