Kehrprinzipien und Tandemwalzenprinzip
Die Vorteile von Tandemwalzen auf einen Blick!
Drei unterschiedliche Kehrprinzipien werden heutzutage eingesetzt:
Einwalzen-Kehrschaufel-Prinzip
Einwalzen-Überwurf-Prinzip
Tandemwalzen-Prinzip
Vorteile des Tandemwalzenprinzips:
Beide Kehrwalzen rotieren hier gegeneinander. Die vordere Walze arbeitet als reine Transportwalze und rotiert daher in der Luft ohne Kontakt zum Boden. Verschleiß und Kraftbedarf an dieser Walze sind dementsprechend sehr gering.
Der Unrat, der die erste Bürste überlaufen hat, wird wechselseitig den Walzen zugespielt und somit nach oben transportiert. Mittels eines Leitbleches wird der nach oben transportierte Schmutz dann nach hinten, überkopf in den Schmutzbehälter geleitet.
Die beiden Seitenbesen unterstützen die Arbeit der Walzenbürsten, indem sie Kehrgut aus Ecken und Kanten vor die Walzen fegen, so dass dieses aufgenommen und in den Schmutzbehälter befördert werden kann.
Durch die Anwendung dieses Prinzips wird sämtliches Kehrgut, das unter dem Kern der Bürstenwalzen hindurchpasst aufgenommen. Die Flexibilität der Borsten erlaubt selbst bei Nutzung einer Handkehrmaschine die Aufnahme von Objekten bis Flaschengröße, wobei zugleich feiner Staub und Sand ebenso in den Behälter transportiert werden können. Die etwaige Blockade durch den sonst vorne liegenden Schmutzbehälter entfällt.
Durch die fehlende Gummilippe in der Maschine können auch leicht sperrige Dinge wie Styropor oder trockene Blätter durch die vordere Walzenbürste erfasst werden. Das leichte Vakuum, das zwischen den Walzenbürsten entsteht, ermöglicht auch die Aufnahme von sehr problematischem Kehrgut, wie beispielsweise flach auf dem Boden liegendem Papier.
Da der Schmutzbehälter von oben befüllt wird, ist eine optimale Ausnutzung des Behältervolumens möglich. Die höhenverstellbare Kehrwalze gewährleistet, dass sowohl der Verschleiß ausgeglichen werden kann als auch bei unebenen Böden die notwendige Tiefenwirkung der Kehrwalze erhalten bleibt.