Ein Stück Natur im Unternehmen
7 Tipps für die Gestaltung eines natürlichen Außenbereichs
Immer mehr Firmenbesitzer fragen sich, wie sie durch Veränderungen in ihrem Betrieb einen Beitrag zu Naturschutz und Ressourcenschonung leisten können. Unser Ratschlag: Legen Sie einen ökologischen Außenbereich an.
Dort fühlen sich nicht nur Ihre Mitarbeiter wohl, sondern Sie tun gleichzeitig der heimischen Natur etwas Gutes. Bei Kunden und Geschäftspartnern sorgt es außerdem für einen positiven Eindruck, wenn Sie Verantwortung übernehmen und sich für die Umwelt einsetzen.
In diesem Artikel erhalten Sie konkrete Tipps, wie Sie Ihren Außenbereich natürlicher gestalten. Aber erst einmal gehen wir auf die Frage ein, warum sich mehr Umweltbewusstsein in Bezug auf Ihre Außenflächen überhaupt lohnt.
Warum ist ein natürlicher Außenbereich so wichtig?
Fast die Hälfte der Bodenfläche in unseren Städten ist asphaltiert oder bebaut. Aus dieser Bodenversiegelung ergeben sich einige negative Auswirkungen für unser heimisches Ökosystem:
- Regenwasser kann schlechter in den Boden versickern, der Grundwasserspiegel sinkt.
- Die Bodenfruchtbarkeit geht verloren, da wichtige Funktionen des Bodens eingeschränkt werden.
- Der Lebensraum für einheimische Pflanzen, Insekten und kleine Tiere, wie Vögel, schrumpft, was für weniger Artenvielfalt sorgt.
Doch Grünfläche ist nicht gleich Grünfläche. Auch ein gut gepflegter Rasen kann nicht dieselbe Funktion in unserem Ökosystem erfüllen wie eine blühende Blumenwiese. Zudem kommen dort nicht selten schädliche Pflegemittel zum Einsatz, – nicht zu vergessen der große Wasserverbrauch –, um die makellose Rasenfläche zu erhalten.
Die Gestaltung Ihres Außenareals ist also eine ideale Gelegenheit, die Versiegelung unserer Flächen zu durchbrechen und einen natürlichen Gegenpol zu schaffen, der zum Ressourcen- und Artenschutz beiträgt.
Darum lohnt sich die Investition in ein natürlicheres Betriebsgelände
Ihr Außenbereich gehört offensichtlich Ihnen. Die Fläche ist jedoch Teil des heimischen Ökosystems, das es zu schützen gilt. Wenn Sie für einen Outdoorbereich sorgen, der besser an die Natur angepasst ist, wirkt sich dies positiv auf das ganze System aus. Zudem können Sie mit einigen Vorteilen für Ihren Betrieb rechnen:
Arbeitsaufwand minimieren
Richtig angelegt, verwaltet sich eine nachhaltige Außenanlage fast von selbst. Wenn Sie der Natur ihre Freiheiten lassen und nicht auf perfekt beschnittene Rasenflächen und einheitliche Beete bestehen, dann verringert sich auch Ihr Aufwand für die Pflege des Außenbereichs.
Kosten sparen
Der Kampf gegen Schädlinge und Unkraut wird in einem natürlichen Außenbereich auch ohne teure Pestizide gewonnen. Sogar auf chemischen Dünger können Sie verzichten. Mit Solarleuchten sparen Sie außerdem noch Energie.
Anreize schaffen
Eine grüne, lebendige Außenanlage ist deutlich interessanter als eine eintönige Betonlandschaft. Ihre Mitarbeiter profitieren von einer Außenfläche, die sie in der Pause zur Entspannung „in der Natur“ nutzen können. Als Teambuilding-Maßnahmen können Sie sogar überlegen, den Bereich gemeinsam mit den Mitarbeitern umzugestalten.
Mit diesen 7 Tipps legen Sie einen natürlichen Außenbereich an
Mit diesen Vorteilen im Hinterkopf geht es nun an die Umsetzung. Folgende Tipps bringen Sie einem nachhaltigen Outdoorbereich für Ihren Betrieb einige Schritte näher:
1. Wasser sparen
Anstatt mit Leitungswasser zu gießen, sollten Sie das Wasser verwenden, das sowieso vorhanden ist. Regenwasser ist optimal zum Bewässern geeignet und muss nur aufgefangen werden. Über eine spezielle Regenwasserklappe für das Fallrohr an Ihrer Dachrinne läuft das wertvolle Nass direkt in eine Regenwassertonne. Diese kann bequem für die Bewässerung angezapft werden.
Übrigens: Leitungswasser kann zudem mit keimtötenden Substanzen belastet sein, die den Pflanzen schaden. Es ist also ohnehin nicht die beste Option für die Bewässerung.
Wasser sparen Sie zusätzlich durch die richtige Bewässerungsstrategie. Am besten gießen Sie früh morgens oder spät abends, damit weniger Nass verdunstet. Ihre Rasenflächen benötigen weniger Wasser, wenn Sie die Schnitthöhe im Sommer etwas erhöhen.
2. Auf Kunststoff verzichten
Blumentöpfe und Gartenmöbel aus Kunststoff sind zwar günstig, aber leider nicht sehr langlebig. Darüber hinaus belasten Sie die Umwelt bei ihrer Herstellung. Die Alternative sind Pflanzgefäße aus Ton oder Weidengeflecht, die natürlich und ansprechend wirken. Bei den Möbeln sollten Sie auf Holz setzen, aber auch hier gibt es einiges zu beachten.
Verzichten Sie auf tropische Hölzer wie Mahagoni, Teak oder Palisander, deren Herkunft und Abbauverhältnisse oft fragwürdig sind. Stattdessen wählen Sie lieber haltbare, heimische Hölzer wie Lärche, Edelkastanie oder Eiche. Generell können Sie sich an Gütezeichen wie dem FSC-Siegel (Zertifikat des Forest Stewardship Council) orientieren, das verlässliche Nachhaltigkeit ausweist.
3. Unkraut ohne Chemie bekämpfen
In einem ökologischen Außenbereich sollten Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel tabu sein. Diese vertreiben nicht nur Schädlinge und Unkraut, sondern beeinträchtigen auch nützliche Insekten und Tieren. Zusätzlich gelangen die giftigen Inhaltsstoffe dieser Mittel durch den Boden in das Grundwasser und können es verunreinigen.
Anstelle von Pestiziden gibt eine dichte Bepflanzung dem Unkraut von vornherein keine Chance. Auch der Einsatz von Fugenfüllern wie der trittfesten Römischen Kamille und das regelmäßige Jäten verhindern das Ansiedeln von unerwünschten Pflanzen.
4. Auf Gründüngung setzen
Pflanzen verbrauchen Nährstoffe, die wiederum ersetzt werden müssen. Mithilfe von Gründüngung können Sie Ihren Boden natürlich gesund halten, ohne chemische Düngemittel zum Einsatz zu bringen. Dies funktioniert so, dass Sie bestimmte Pflanzen ansiedeln, welche den Nährstoffgehalt im Boden wieder anheben und ausgleichen. Geeignete Gründünger sind Phacelia, Klee, Wicken, Lupine und Wiesenloch.
5. Nützlingen ein Zuhause bieten
Tiere erfüllen einen wichtigen Zweck im Ökosystem und sollten in Ihrem Außenbereich ein Zuhause finden. Beispielsweise sind Vögel ausgezeichnete Schädlingsvertilger. Bringen Sie Nistkästen an, damit sie sich ansiedeln können. Auch in Hecken und Sträuchern brüten Vögel gern, welche deshalb von März bis Juni nicht beschnitten werden sollten.
Insekten, wie Hummeln und Wildbienen, zählen zu den wichtigsten Bestäubern und sorgen dafür, dass Pflanzen sich weiter vermehren können. Leider finden Sie besonders in Städten keinen Unterschlupf. Diesen kleinen Helfern greifen Sie mit einem Insektenhotel unter die Arme (bzw. Flügel).
6. Vielfältige Pflanzen ansiedeln
In Ihrem Außenareal sollte idealerweise ein gesunder Mix aus flachen und hohen Pflanzen stehen. Große Bäume sorgen im Sommer für Kühlung und spenden Ihren Mitarbeitern sowie anderen Pflanzen ausreichend Schatten. Beete mit Wildblumen schaffen Farbtupfer und locken Bienen und Schmetterlinge an.
Alles, was Sie anpflanzen, sollte heimisch sein, damit es schon an das Klima und die Böden angepasst ist. Zusätzlich ist wichtig, dass keine Monokultur entsteht, denn eine Pflanzenart allein laugt den Boden einseitig aus. Lassen Sie viele verschiedene Sorten nebeneinander wachsen, die sich gegenseitig optimal ergänzt.
7. Die Kraft der Sonne nutzen
Ihr Außenbereich soll auch nach Einbruch der Dunkelheit nutzbar und sicher sein. Ihre Mitarbeiter müssen schließlich die Wege gut erkennen können und zu Parkplätzen oder Fahrradständern finden. Solarleuchten bieten hier eine umweltfreundliche Alternative zu stromabhängigen Lichtquellen.
Sie lassen sich auch einfacher installieren, da keine Kabel verlegt werden müssen. Sobald die Sonne die Leuchten tagsüber aufgeladen hat, tauchen sie Ihre Außenanlagen abends in ein angenehmes Licht.
Kontaktieren Sie uns!
Wir hoffen, dass Ihnen die Tipps in diesem Beitrag bei der Gestaltung eines natürlichen Außenbereichs helfen. Gerne beraten wir Sie zu passenden Produkten für Ihre Außenanlagen.