Facility Management
Ein ganzheitliches Konzept für Ihre Gebäude
Oft wird der Beruf des Facility Managers als neumodische Bezeichnung für den Hausmeister abgetan. Viele entscheidende Aufgaben des Facility Managers laufen zudem unbemerkt im Hintergrund ab. Den Nutzern der Gebäude ist daher oft nicht bekannt, dass sich dieses Berufsbild neben Reinigungsarbeiten mit weiteren Aspekten beschäftigt, die für eine optimale Gebäudenutzung unabdingbar sind.
Die Branche des Facility Managements ist größer als Sie denken: Rund 4,7 Millionen Erwerbstätige sind im Facility Management beschäftigt. Diese erwirtschaften mehr als 5 % des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland. Der Fachbegriff ist sogar seit 2011 in der DIN EN 15221 genormt.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Facility Management genau bedeutet und welche aktuellen Entwicklungen in der Branche zu beobachten sind. Zudem gehen wir auf die Hauptaufgabe des Facility Managements ein, die Arten der Gebäudereinigung, und zeigen, wie digitale Systeme diese schon jetzt vereinfachen.
Was bedeutet Facility Management?
Das Facility Management umfasst alle Bereiche der Verwaltung einer Immobilie. Dazu gehört natürlich die Reinigung, aber auch die Pflege von Außenanlagen, Dienstleistungen wie Catering oder die Wartung der technischen Infrastruktur. Facility Management kann also als das ganzheitliche Management rund um ein Gebäude bezeichnet werden.
Das Ziel des Facility Managements ist es, die Betriebskosten einer Einrichtung möglichst gering zu halten und dafür zu sorgen, dass ein Gebäude stets optimal genutzt werden kann. Dadurch lässt sich der Wert der Immobilie über einen langen Zeitraum hinweg sichern und sogar steigern. Facility Management ist relevant für alle Eigentümer, Mieter und Nutzer von Gebäuden, zum Beispiel Firmenimmobilien, Universitäten, Schulen, Flughäfen, Einkaufszentren und Ämtern.
In Unternehmen teilt sich das Facility Management in zwei Bereiche: operativ und strategisch. Das operative Facility Management befasst sich mit den Kernaufgaben der Bewirtschaftung von Gebäuden, wie der Reinigung. Das strategische Facility Management beschäftigt sich damit, wie Gebäude und technische Anlagen gezielt zum Unternehmenserfolg beitragen.
Die Gebäudereinigung – eine Hauptaufgabe des Facility Managements
Arbeitsplätze sauber und ordentlich zu halten, hat höchste Priorität im Facility Management. Folgende Arten der Reinigung gehören in Unternehmen und anderen Einrichtungen dazu:
Sichtreinigung
Dabei werden alle sichtbaren Verschmutzungen, beispielsweise Flecken auf Tischen, entfernt. Auch das Leeren von Aschenbechern und Mülleimern gehört dazu sowie das generelle Aufräumen und Lüften der Räumlichkeiten. Eine Sichtreinigung sollte täglich durchgeführt werden.
Unterhaltsreinigung
Damit sind alle Reinigungsarbeiten gemeint, die in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt werden müssen, wobei sich die Frequenz je nach Nutzung der Räumlichkeiten richtet. Zur Unterhaltsreinigung gehören unter anderem das Wischen der Böden, Saugen von Teppichen, das Staubwischen, das feuchte Abwischen von Arbeitsflächen sowie das Fensterputzen.
Grundreinigung
Hierbei werden alle Einrichtungsgegenstände, Betriebsmittel und Bodenbeläge von Grund auf gereinigt. Die Grundreinigung sollte gut geplant sein und nur bei Bedarf durchgeführt werden, denn der Betriebsablauf wird dadurch meistens unterbrochen.
Darüber hinaus sollten die nötigen Reinigungs- und Pflegemittel, Maschinen (zum Beispiel Hochdruckreiniger) sowie eventuelle Schutzkleidung vorhanden sein. Die Grundreinigung ist oft mit einem hohen Aufwand verbunden. Jedoch verlängert sich durch die gründliche Pflege die Lebensdauer Ihrer Einrichtungsgegenstände. Das spart Ihnen langfristig Kosten.
Baureinigung
Bei Neu- und Umbauten sowie Renovierungsarbeiten entsteht Schmutz durch Handwerker. Bei Baugrob- und zwischenreinigungen wird dieser schon während der Arbeiten entfernt. Die Bauendreinigung sorgt nach Abschluss der Bauarbeiten dafür, dass die Räumlichkeiten wieder bezugsfertig sind.
Eine praktische Checkliste für Ihre Büroreinigung finden Sie hier.
Reinigung wird digital: Profitieren Sie von digital gestützten Reinigungssystemen
Auch am Facility Management gehen die Zukunftstrends der Industrie 4.0 nicht spurlos vorüber. Neue digitale Systeme schaffen nie dagewesene Möglichkeiten für das Reinigungsmanagement:
Gesteigerte Effizienz
Intelligente Gebäude, die sich selbst managen? Das ist inzwischen schon mehr als Zukunftsmusik. Die Immobilien von morgen werden nur noch menschliche Unterstützung benötigen, um ihre Systeme zu optimieren und Fehler zu beheben. Von Robotern für die Reinigung über intelligentes Energiemanagement bis hin zu Sensoren für die Reinigungsplanung – die Digitalisierung schafft einige Möglichkeiten, die Effizienz zu erhöhen und Kosten zu sparen.
Bedarfsgerechte Reinigungsplanung
Mithilfe von Sensortechnologie können Sie die Effizienz Ihrer Gebäudereinigung deutlich steigern, was auf Dauer Kosten und Ressourcen spart. Bewegungsmelder und Sensoren übertragen digital die Personenzahlen in verschiedenen Stockwerken, woraus das System ableitet, wie stark bestimmte Räume genutzt werden. Daraus wird automatisch ein bedarfsgerechter Reinigungsplan erstellt.
Es ist auch möglich, Informationen von Sensoren in Seifenspendern oder Mülleimern einzubeziehen. Deren Stand lässt sich einfach abrufen, sodass das Reinigungspersonal nur dort ans Werk gehen muss, wo es nötig ist.
Automatisches Auffüllen von Materialien
Nachdem die ersten selbst auffüllenden Kühlschränke Einzug gehalten haben, ist es nur ein kleiner Schritt zum automatischen Einkauf von C-Gütern wie Reinigungs- und Verbrauchsmaterialien. In der modernen Beschaffung analysiert das System den Verbrauch und bestellt im richtigen Moment nach. Auf diese Weise verkleinert sich Ihr Inventar sowie der benötigte Lagerraum und menschliche Fehler werden reduziert.
Roboter in der Reinigung
Ähnlich den kleinen Putzrobotern für zu Hause unterstützen größere Roboter die Reinigungskräfte bei der großflächigen Reinigung. Sie eignen sich hauptsächlich für die Pflege von Flächen ohne Hindernisse, wie großen Außenbereichen und Fassaden aus Glas. Bei der vollumfänglichen Reinigung von Büroräumen stoßen die Roboter noch an ihre Grenzen, die Entwicklung schreitet jedoch schnell voran. Ganz ersetzen werden die Maschinen den Menschen natürlich nicht. Die Geräte müssen nach wie vor gewartet und programmiert werden.
Zukunftstrends im Facility Management
Für den Werdegang Ihres Unternehmens ist es notwendig, bedeutende Zukunftstrends stets im Blick zu behalten. Der Facility Manager als wichtiger Dienstleister an Ihrer Seite sollte dabei genauso auf vielversprechende Trends achten. Diese aktuellen Entwicklungen werden im Facility Management immer wichtiger:
Umweltbewusstsein
Der Klimaschutz ist eine allgegenwärtige Herausforderung. Da 35 % des Energieverbrauchs in Deutschland auf Gebäude zurückgehen, ist die Energieeinsparung für das Gebäudemanagement ein wichtiges Thema. Facility Management kann gezielt dazu beitragen, Ihre Energiekosten zu senken und die Umwelt zu schützen. Neben Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz gehört dazu auch die Umstellung auf umweltschonende Reinigungsmittel.
Facility Manager als strategischer Partner
Viele Unternehmen und Gebäudeeigentümer beauftragen externe Dienstleister mit ihrem Facility Management. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sparen nicht nur Zeit und Kosten, sondern profitieren auch vom technischen Know-how des Anbieters. Der richtige Facility Management-Dienstleister wird für Sie zum strategischen Partner, der Sie gezielt entlastet und auf diese Weise zum Unternehmenserfolg beiträgt.
Kontaktieren Sie uns!
Gerne beraten wir Sie zu passenden Reinigungsartikeln und Sanitärbedarf für Ihre Gebäudereinigung.